Der Schlüssel für einen schnellen Übergang zur digitalen Planungsmethode
Seit etwas über 10 Jahren setzen sich Schweizer Unternehmen in der Bauindustrie mit der Digitalisierung des Planungs- und Bauprozesses auseinander. Viele Beteiligte haben die ersten Erfahrungen in Projekten sammeln können und verstehen heute besser, welche Faktoren zu einer erfolgreichen Digitalisierung beitragen, bzw. welche sie daran hindern. Als Schlüsselfaktoren werden unter anderem wiederholt zwei Aspekte genannt: Eine unzureichende Ausbildung, die zu einem Mangel an qualifiziertem Fachpersonal in den Unternehmen führt sowie Probleme in der Zusammenarbeit, herbeigeführt durch fehlende einheitliche Standards.
Diese Konstellation stellt ein zentrales Hemmnis für das Vorankommen der BIM-Einführung dar. Für einen Prozess, der für die gemeinsame Verwendung digitaler Datenmodelle durch möglichst hohe Homogenität geprägt sein muss, ist die Heterogenität derzeit ein massgebliches Merkmal. Diese Heterogenität betrifft einerseits die BIM-Datenstrukturen und andererseits die BIM-Ausbildungen.

Bottom-up vs. Top-down
Wir sehen bei den Technologieausbildungen einen wachsenden Trend. Mittlerweile haben die meisten Unternehmen verstanden, dass die korrekte Anwendung von BIM-Technologien eine Grundvoraussetzung ist, um überhaupt ein funktionierendes BIM-Modell abgeben zu können. Die Herausforderung bei der Schulung von BIM-Technologien besteht darin, dass AnwenderInnen von der planorientierten Arbeitsweise in eine modellbasierte Denk- und Arbeitsweise wechseln müssen. BIM ist eine Arbeitsmethode – noch treffender, eine Zusammenarbeitsmethode. Es ist zentral, dass wir BIM nicht nur im Sinne neuer Technologien und Anwendungen betrachten und verstehen, sondern vor allem als Veränderung im Denken, Handeln und Zusammenarbeiten. Die «alte» Arbeitsweise ist aber oft sehr tief im täglichen Arbeits- und Entscheidungsprozess verankert.
Sobald jedoch die AnwenderInnen die BIM-Methodik verstanden haben, begreifen sie, warum Bauteile über den Planungsprozess hinweg unterschiedlich informiert werden, wie sich die Geometrien über die Zeit hinweg entwickeln und wie wichtig gemeinsame Projektstandards sind.
Einen weiteren Trend sehen wir innerhalb des Managements von Firmen. Mitglieder aus dem Management besuchen heute vermehrt BIM Ausbildungen, um die Digitalisierung in der Bauindustrie zu verstehen. Mit dem besseren Verständnis sind sie in der Lage, die notwendigen Veränderungen in Gang zu bringen und kompetente Entscheidungen zu treffen. Meist sind diese Ausbildungen theoretisch, bzw. strategisch. Es ist die Aufgabe der Geschäftsleitung, Prozesse so zu gestalten, dass diese die unternehmensspezifischen Ziele unterstützen. Die Herausforderung besteht darin, dass Veränderungen im Unternehmen oft auf theoretischen Grundlagen basieren, während gleichzeitig in den Projekten praktisch gearbeitet wird. Hier sehen wir oft ein mangelndes Verständnis der Geschäftsleistung für die BIM-Methodik, was dazu führen kann, dass entweder Entscheide über die Prozessveränderung abgegeben werden oder dass Entscheidungen aus der Geschäftsleitung im BIM-Projekt wenig Bestand haben, was wiederum zu Problemen im Projekt führen kann.
Sobald aber die Geschäftsleitung die BIM-Methodik verstanden hat, kann sie Entscheide treffen, die das BIM-Projekt und zugleich auch die Ziele des Unternehmens stützen. Der Changemanagement-Prozess, der damit einhergeht, braucht Offenheit, Unterstützung, aber auch viel Fokus und ein strukturiertes Vorgehen. Die Geschäftsleitung muss sich daher genauso mit den BIM-Prozessen und BIM-Standards auseinandersetzen, wie die MitarbeiterInnen.
Die meisten Firmen steigen über ein BIM-Projekt in die Thematik ein. Sie suchen sich technologisch versierte ProjektleiterInnen, die das erste Projekt nach der BIM-Methode führen sollen. Die ProjektleiterInnen bilden sich oft sehr gut auf Technologien, aber auch auf der BIM-Methodik aus. Sie verstehen, wie sich Modelle über die Projektphasen hinweg entwickeln müssen, welche Standards in welchen Anwendungsfall stabile Prozesse garantieren.
Die grösste Herausforderung für die ProjektleiterInnen liegt meist darin, dass im Unternehmen kein Common Sense, also ein gemeinsames Verständnis in Bezug auf die BIM-Methodiken besteht. Genau dieses gemeinsame Verständnis ist jedoch Voraussetzung für die BIM-Methodik.
Wir bei Mensch und Maschine glauben, dass die BIM-Methodik den Kitt im Unternehmen darstellt, der den Übergang zu einer neuen Planungsmethode zusammenhält. Das gemeinsame Verständnis über die BIM-Prozesse, Standards und Anwendungsfälle ermöglicht erst, dass sich alle im Unternehmen mit den neuen Begriffen vertraut fühlen, diese verstehen und erfolgreich im Projekt anwenden.
Unser von der buildingSMART zertifizierter BIM-Methodik Kurs ist so aufgebaut, dass wir die BIM-Methodik innert kurzer Zeit der gesamten Belegschaft vermitteln können. Darüber hinaus gewährleistet der Kurs dem Unternehmen einen raschen und nachhaltigen Nutzen. Stufengerecht werden die MitarbeiterInnen in 3 Gruppen aufgeteilt.
Das erste Modul richtet sich an alle Mitarbeitenden, also auch an das Sekretariat und die Geschäftsleitung. Hier wird das elementare gemeinsame Verständnis für die BIM-Planungsmethode geschaffen, sowie auch die Absicht und Erwartungen der Geschäftsleitung erklärt.
Das zweite Modul richtet sich an jene Mitarbeitende, die in Projekten arbeiten. Die Teilnehmer lernen, welche Anwendungsfälle, Prozesse und Standards unternehmensspezifisch im BIM-Projekt angewendet werden, so dass die Veränderungen verstanden und im Projekt umgesetzt werden können. Das letzte Modul zielt darauf ab, dass alle verantwortlichen ProjektleiterInnen das buildingSMART Zertifikat zur BIM-Methodik erwerben können. Durch die international anerkannte Zertifizierung sind die Verantwortlichen kompetent nach openBIM Grundsätzen ausgebildet und setzen ein Zeichen für Qualitätssicherung.
Firmenspezifische Schulungen bei MuM – so individuell wie Ihre Firma
Der BIM-Methodik Firmenkurs richtet sich an alle Unternehmen, die ein gemeinsames Verständnis der BIM-Methode über alle Hierarchiestufen hinweg etablieren wollen, um damit den Übergang zur digitalen Planungsmethode zu beschleunigen. Sie schaffen mit einem Firmenkurs eine von allen getragene BIM-Kompetenz, steigern die Qualität in BIM-Projekten, fördern die Innovationskompetenz und transformieren nachhaltig das Unternehmen in das BIM-Zeitalter.
Interessiert? Wir beraten Sie gerne, wie ein Firmenkurs zum Thema BIM-Methodik bei Ihnen aussehen könnte.
Mensch und Maschine Schweiz AG Baslerstarsse 30
CH-8048 Zürich
043 344 12 12
Anwenderbericht
Alle Mitarbeiter zum Thema BIM auf verschiedenen Stufen bei der Rapp Gruppe ausbilden Die Rapp Gruppe ist eine führende Schweizer Planungs- und Beratungsgruppe, die mit rund 490 Spezialistinnen und Spezialisten aus Ingenieurswesen, Architektur und Fachplanungen Lebensraum und Umwelt integral gestaltet und nachhaltig entwickelt. Die BIM-Methodik in Arbeitsabläufe zu integrieren, Innovations- und Effizienzthemen zu fördern sowie als aktive Partner für digitale Bauvorhaben im Raum Nordwestschweiz verankert zu sein – das hat sich die Rapp Gruppe auf die Fahne geschrieben.
Warum alle Mitarbeiter in BIM geschult werden Als Teil der BIM/VDC-Strategie der Rapp Gruppe, wurde nebst dem Aufbau einer internen Wissensplattform zum Thema, mit MuM ein 3-stufiges Schulungsprogramm auf die Beine gestellt, welches die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Mitarbeitenden berücksichtigt.
Der Grundlagenkurs ist ausgerichtet auf die gesamte Belegschaft und unterstützt alle Teilnehmenden beim Einstieg in die Themen Digitalisierung und BIM. Unter Einbezug von Praxisbeispielen werden Kenntnisse im Bereich der wichtigsten Anwendungsfälle, den Arten von Werkzeugen und der Visualisierung der BIM-Methodik aufgebaut. Der Aufbaukurs ist mit detaillierteren Informationen zur Methodik und spezifischeren Themen auf BIM-Anwender ausgerichtet, welche Projekte mit der Unterstützung von BIM realisieren.
Darum MuM Die Rapp Gruppe lässt ihre Mitarbeitenden bereits seit längerem, systematisch, für spezifische Anforderungen bei MuM schulen. Als etablierter Schulungsanbieter im Bereich BIM/VDC wurde mit MuM als Partner eine längerfristige Lösung für das Aus- und Weiterbildungsprogramm gefunden. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Umsetzung des BIM/VDC-Schulungskonzepts und bedient dabei die Bedürfnisse aller Zielgruppen bzw. Mitarbeitenden der Rapp Gruppe.
So hilft MuM BIM zu verstehen – Zitat der Rapp Gruppe «Die professionelle Begleitung bei der Bedürfnisanalyse sowie das daraus resultierende klare Angebot hat die Umsetzung unserer Strategie ermöglicht. Ein systemneutraler Aufbau und Inhalt wurden in diesem Rahmen sichergestellt. Der faire Preis und die professionelle Leistung runden das Gesamtbild von MuM positiv ab.
Die detaillierten Schulungsinhalte wurden jeweils in enger Abstimmung mit dem zugeteilten Schulungsleiter von MuM erarbeitet und je nach Rückmeldung der Teilnehmenden für den Folgekurs angepasst. Diese Art der Zusammenarbeit stimmt uns positiv, unseren Mitarbeitenden längerfristig die aktuellen Inhalte und Themen zur BIM-Methodik näherbringen zu können.»
Empfehlung der Rapp Gruppe «Wir empfehlen die BIM-Individualausbildung von MuM an Unternehmen, welche eine längerfristige Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden auf verschiedenen Stufen in diesem Bereich anstreben und sicherstellen möchten, dass die Informationen jeweils unter Berücksichtigung des neusten Wissensstandes der Branche übermittelt werden.»
Rapp Gruppe Hochstrasse 100